Kritiken

Hörer CD Kritik

CD Kritik eines Hörers vom April 2023

Wunderbare Musik! Zum Mitsingen („Nobody Knows…“, Sweet Home Chicago“ – hat ja schon Obama hinbekommen), oder zum Dahinschmelzen wie der letzte Schoko-Osterhase in der ersten Frühjahrssonne („Georgia…“). Karoline Dombrowski kriegt das richtig animierend hin. Die gute alte „Irene“ kräftig aufgefrischt, die ja von Lonnie Donegan und anderen eher beschluchzt wurde. Vermutlich hat Jörn-Paul Weidlich sich bei „Put Your Hand In The Hand“ in ebendiese Hände fast einen Knoten gespielt. Und was steht da beim Tastenkünstler Thomas Scheytt, „Backing Vocals“? Den kennt man doch durch seine beachtliche Beinarbeit und seinen vor lauter Begeisterung verzückten Gesichtsausdruck. Den gab’s dann beim Hören vermutlich häufig bei mir zu sehen. Zusammenfassung: „You’ve Got A Friend In Me“ – aber klar!

 

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Waldkirch klingt gut

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German Blues Challenge 2023

Liebe Freunde,

wir sind als eine unter 6 Bands für die German Blues Challenge 2023 nominiert worden. Sie können uns bis zum 24.04.2023 in einer Online-Abstimmung unterstützen. Die vier meist gewählten Bands stellen sich am 09.09.2023 in einem Konzert in Eutin einer international besetzten Jury. Der Gewinner vertritt Deutschland auf der European Blues Challenge 2024.

Wir haben es tatsächlich ins Finale nach Eutin geschafft. Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben.

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CD-Rezension bluesnews

CD-Rezension bluesnews – Tipitina #1

bluesnews 107:

Der Blues- und Boogie-Pianist Thomas Scheytt kann am Klavier auf vielfältige Art und Weise Stimmungen und Bilder im Kopf hervorzaubern. Er setzt nicht auf Geschwindigkeit, sondern schaltet lieber einen Gang runter, um einen mit einfühlsamen Kompositionen durch die lange Nacht in der Großstadt zu begleiten, die frühmorgens an irgendeiner Bar endet. „Nobody Knows You, When You’re Down And Out“ von Jimmy Cox ist ein Hit der Roaring Twenties, der auf dem von Scheytt, Sängerin Karolin Dombrowsky und Schlagzeuger Jörn Paul Weidlich unter dem Bandnamen Tipitina eingespielten Album zu hören ist. Thomas Scheytt  bzieht seine Eigenkompositionen nahtlos wie auf einer Perlenschnur neben den Songs von Rober Johnson („Sweet Home Chicago“), Randy Newman („You’ve Got A Friend in Me“) und Gene MacLellan („Put Your Hand In The Hand“) auf. Die „Short Story“, gerade mal zwei Minuten lang, könnte zu einem Western passen, der Live-Track „50 Dollar Boogie“ sorgt für viel Schwung. Das Trio gibt sich ganz dem Blues und Boogie hin, lässt nichts anbrennen und bleibt dem Genre treu. Mit “ Great Balls Of Fire“ zeigt Karoline Dombrowski am Ende noch einmal ihre gesangliche Klasse. Jörn Paul Weidlich sorgt gekonnt für den rhytmischen Unterbau. Auch ein musikalisches Gegenstück zu „Loretta Infirmary“, das mit wenigen Klavierläufen für viel Feeling sorgt.

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Diverse Referenzen

Diverse Referenzen

Augsburger Allgemeine, 09.05.2018:

Der Pianist, Thomas Scheytt, gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues und Boogieszene. (…) Wenn Scheytt loslegt, schließt er die Augen, sein ganzer Körper vibriert und blickt man auf seine Beine, dann hat man den Eindruck, er sitze nicht am Klavier, sondern laufe so nebenbei einen Marathon. Sein beeindruckendes pianistisches Können und seine Ausdrucksvielfalt gehen eine interessante Symbiose ein.


Westfalenpost 30.03.2009:

(…) Wo andere Bands lautstark um die Gunst des Publikums buhlen müssen, benötigten Drummer, Jörn Paul Weidlich und Pianist, Thomas Scheytt, nur den Drive ihrer Musik, um die Leute von den Sitzen zu reißen, während sie selbst lockerleicht im Sitzen agierten. Dennoch kamen sie mit ihrem ultrascharfen Boogie, ihren herzerwärmenden BluesBalladen und ihrem nicht zu bremsenden Rock’n’Roll mächtig auf Touren. (…)

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Konzert Illertissen

In Thomas Scheytt steckt der Boogie-Woogie drin

Das Trio Tipitina mit Boogie-Woogie-Pianist Thomas Scheytt begeisterte in der Illertisser Schranne mit Eigenkompositionen und Cover- Versionen.


Bei Thomas Scheytt schwingt überall Boogie-Woogie mit: erst heimlich auf der heimatlichen Kirchenorgel und später lautstark in der Blumenstraße am heutigen Wohnort in Freiburg. Die Komposition heißt „Blumenstraßen-Express“. Die ganze Bandbreite konnte das Publikum mit dem Trio Tipitina in der ausverkauften historischen Schranne in Illertissen erleben. Am Ende stand es auf, um zu klatschen und mitzugehen. Thomas Scheytt, Karoline Dombrowski (Gesang) und Jörn-Paul Weidlich (Schlagzeug) steigerten sich von einer Zugabe in die nächste und die Stimmung war grandios. Alle schienen von einer Welle aus Klang und Rhythmus erfasst.

Im Gegensatz zum Blues sei der Boogie-Woogie in den 1930er-Jahren definitiv am Klavier entstanden, erklärte der Pianist und griff gleich eingangs großflächig, rhythmisch ausladend in die Tasten. „Back to Bock“ hieß seine Hommage an den von ihm verehrten Jazzmusiker Hans-Jürgen Bock. Begleitet wurde er dabei von seinem langjährigen Schlagzeuger Jörn-Paul Weidlich. Darauf folgte der „Hell Valley Stomp“, eine irre Komposition über den vom Stampfen der Maschinen begleiteten Aufstieg der Höllentalbahn von Freiburg nach Hinterzarten. Der „Boogie Woogie Stomp“ war ein Klassiker aus den Anfängen, in dessen Spiel sich Scheytt derart hineinzusteigern verstand und selbst im Rhythmus aufging, auf den Stuhl hüpfte oder das Bein hochhob.

So kam das Trio Tipitina zu seinem Namen

Mit dem Auftritt von Sängerin Karoline Dombrowski war das Trio Tipitina komplett. Zu seinem Namen kam es in Reminiszenz an den berühmten Song „Tipitina“ von Professor Longhair, einem US-amerikanischen Sänger und Pianisten des New Orleans Blues. In der Version des Trios erklang die Stimme Dombrowskis weniger rau und gebrochen, dazu passend ein fast melodiöses Spiel auf dem Klavier in Harmonie mit dem Schlagzeug. Nochmal anders bei „Blue Moon“, indem die Sängerin im balladenhaften Vortrag die Wandlungsfähigkeit ihrer bluesigen Stimme unter Beweis stellte und mühelos vom tragenden Alt ins hohe Register wechselte. Und umso überraschender darauf ein weiterer Schwenk, der in den Rock ’n‘ Roll führte, ihre ursprüngliche musikalische Heimat. Mit überschlagendem, quicklebendigen Gesang zog sie für die Länge eines Songs die perfekte Show ab.

Der Boogie-Woogie dominierte den Abend in Illertissen

Wenngleich das Programm Rock ’n‘ Roll bis Ragtime, Blues bis Boogie-Woogie versprach, so dominierte doch Letzterer den Abend. Thomas Scheytt, Solopianist und Meister des Boogie-Woogie, war in seinem Element, etwa bei dem mit Leidenschaft vorgetragenen „Out Of The Dark“. Zu dritt ging es weiter mit einem romantischen „You’ve Got A Friend In Me“. Es folgten weitere warmherzig interpretierte Oldies: Scheytt legte sich bei „Goodnight Irene“, einem seiner Lieblings-Boogie-Woogies, in die Tasten, Weidlich brachte sein Schlagzeug beim Soloeinspiel zu „Put Your Hand In The Hand“ zum Strahlen. Oder „All Of Me“, das er mit Klangspielereien der Sticks einleitete und mit geschmeidigen Händen am Cajon begleitete. Mit „Georgia On My Mind“ gab es noch einen, von Dombrowski mit viel Seele interpretierten Jazz- Standard zu hören. Für die bis unters Dach der Schranne sitzenden Besucherinnen und Besucher endete ein langer,
schöner Abend.

Regina Langhans, Illertisser Zeitung 30.01.2023

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CD-Rezension

Tipitina #1

Seit Wochen läuft diese neue CD jeden Tag bei uns in den frühen Abendstunden. „Tipitina“ ist in seiner ungemein coolen, entspannenden und schlicht gute Laune versprühenden Art ein musikalisches Kleinod der Extraklasse. So unprätenziös wie einladend präsentieren die Sängerin Karoline Dombrowski, der Schlagzeuger Jörn-Paul Weidlich und natürlich das Boogie Woogie Urgestein Thomas Scheytt Ragtime, Blues, Rock’n’Roll und natürlich jede Menge Boogie Woogie. Der Song Tipitina ist ein Blues-Klassiker aus New Orleans, den Professor Longhair 1953 berühmt gemacht hat, TipiTina’s ist heute aber auch einer der angesagtesten Musikclubs in New Orleans für genau die Genres, die das Trio in seiner ganzen Bandbreite auf dieser CD aufführt. Die herrlich relaxte Stimme von Dombrowski mit ihrem sanften Alto, die genau weiss, wann man die Schlagzahl erhöhen muss und wann eher Zurückhaltung den Musikgenuss steigert. Das einfühlsame und präzise Schlagzeug von Weidlich, dessen lange Zusammenarbeit mit Scheytt in fast blindes Verständnis gewachsen ist und der auch auf der Cajon zaubert. Und dann der Meister selbst, der in New Orleans heute sicher ein Superstar wäre und dessen hoch energiegeladenes Pianospiel durch immer wieder neue Facetten begeistert. Die Art und Weise wie Scheytt sich in dieses Trio einbringt und ihm so spielerisch und gespürvoll seinen Stempel aufdrückt, ist beeindruckend. Eine im wahrsten Sinne des Wortes harmonische CD, die einfach nur Spass macht und im hohen Masse zu empfehlen ist.

Dr. Christian Hodeige
(ehem. Herausgeber der Badischen Zeitung)

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